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Installation im Park kombiniert Kunst mit 3D-Druck von Schutzbarrieren und Bunkern

Pavlína
Perlínková
2.7.2023

Eine große architektonische Installation im Legionärspark in Jihlava macht auf die anhaltenden Konflikte in der heutigen Welt aufmerksam. Technologisch nutzt sie ein System zum Bau von Schutzbarrieren oder Bunkern. 

Die Installation Between Conflicts 2023 Jihlava wurde mit dem MoDeSty-System erstellt, einem System von Schutz-, Militär- und Sicherheitselementen, das mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie hergestellt wird. Foto: Jiří Varhaník

"Die heutige Welt kann als ein ständiger Wandel verstanden werden. Einige von ihnen sind so gravierend, dass sie nicht übersehen und ignoriert werden können, aber wir scheinen uns daran gewöhnt zu haben", stellen die Autoren der groß angelegten Installation Between Conflicts 2023 Jihlava ihre Arbeit vor. Sie sind ICE Architects (realisiert von ICE industrial services).

Wie die Autoren im Kommentar zu ihrer Arbeit schreiben, "haben wir die vom Borkenkäfer befallenen Bäume bereits entfernt und kahle Hügel hinterlassen. Der Krieg in der Ukraine dauert immer noch an und macht uns nicht mehr so viel Angst. Der Ölpreis hat sich wieder normalisiert. Wir waren es gewohnt, dass ukrainische Männer auf den Baustellen arbeiten. Jetzt nicht mehr. Sie müssen ihre Häuser verteidigen, und vielleicht auch unsere.

Die Installation, bei der Verteidigungselemente des Modularen Verteidigungssystems (MoDeSty) in Kombination mit Schutzmöbeln und -stangen zum Einsatz kommen, verdeutlicht diese Konflikte, die sich ihrer Meinung nach zu Traumata der Stadt "verhärtet" haben; sie lassen sich nicht abstellen oder auslöschen, sondern müssen angegangen werden.

Die Autoren beschreiben MoDeSty als ein weltweit einzigartiges System von Schutz-, Militär- und Sicherheitselementen, das mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie hergestellt wird.

Die einzelnen Elemente des Systems können in einer unbegrenzten Anzahl von Kombinationen miteinander verbunden werden, wodurch schützende Straßensperren, Bunker, Kontrollpunkte und Häuser entstehen. Nach Angaben der Autoren soll das System bei militärischen Konflikten oder zum Schutz vor Terrorismus und anderen Bedrohungen eingesetzt werden.

Laut ICE Architects steht die Installation im Legionärspark für die 3DCP-Technologie in Verbindung mit ihrer Formflexibilität, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit: "An einem Tag druckt man einen Liegestuhl und am nächsten Tag muss man Barrieren und Schutzstrukturen drucken... Innovationen in Technologie und Architektur sind ein unvermeidlicher Schritt ins 21.

Die Installation hat auch eine ökologische Dimension. Nach Ansicht der Autoren berührt sie aktuelle Themen wie Integration, Nachhaltigkeit, Materialverbrauch, menschliche Handarbeit sowie CO2-Fußabdruck und Sicherheit. Damit verbunden sind die Automatisierung der Produktion, die Produktion ohne Abfall, das Recycling und der geringe Kohlenstoffverbrauch.

Wie die Autoren betonen, entfallen bei der vorgestellten Technologie Schalungsarbeiten und aufwändige Vorbereitungsarbeiten, Daten werden aus der digitalen Umgebung direkt in die Produktionskette übertragen und durch Automatisierung und Robotik gefertigt.

In diesem Fall wurde dadurch ein städtisches Parkmöbel geschaffen, das nicht nur als Schutz, sondern auch als Sitzgelegenheit, Beleuchtung, Ladestation und Wifi dienen kann.


Der Originalartikel ist zu finden unter hier