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Die Vision der ICE Architekten


11.12.2023

Das letzte Jahrzehnt hat einen bedeutenden Aufschwung der Technologie und der Informatik mit sich gebracht, der zu Veränderungen im Denken und in der Architektur geführt hat. 

Dynamische Veränderungen in den Einstellungen und Arbeitsweisen sind mit einer immer engeren Spezialisierung und der Entwicklung von Expertenpositionen verbunden. Es ist logisch, dass die Automatisierung endlich auch in so traditionellen Bereichen wie dem Bauwesen und der Architektur Einzug gehalten hat, die seit mehr als 70 Jahren nach demselben Paradigma funktionieren1. Dennoch gibt es Ausnahmen und bemerkenswerte Momente in der Entwicklung des architektonischen Denkens und Entwerfens, an die man sich erinnern sollte. Sei es der Parametrismus der 1990er Jahre, die diskrete Architektur nach 2012 oder der heutige Beginn des Einsatzes künstlicher Intelligenz im Design2. Progressive Architekten wie Greg Lynn und Achim Menges treiben nicht nur neue Entwurfsmethoden voran, sondern auch die Herstellung von Architektur3. Eine sehr effektive Herstellungsmethode ist das additive Design, ein Konzept, das auf der progressiven Schichtung von Materialien beruht. Ausgehend von kleineren Maßstäben und kleinen 3D-Druckern für "Plastik", wie Sie es von der inzwischen üblichen Verwendung von Druckern wie dem PRUSA-Drucker kennen, bewegt sich das Konzept zu größeren Maßstäben. 

Heute erleben wir eine bedeutende Entwicklung von großen 3D-Druckern, die Beton als Druckmaterial verwenden. 

Dieser Wandel in der Fertigungstechnologie bringt einige sehr wichtige Konzepte mit sich. Das offensichtlichste ist die Einsparung von Arbeitskräften im Herstellungsprozess. Die Automatisierung ersetzt schwere, sich oft wiederholende und anspruchsvolle menschliche Routinearbeiten. Ein weiteres geniales Element ist die Präzision. Dank der Roboterarbeit werden Ungenauigkeiten in der Ausführung eliminiert. Die Konstruktionsunterlagen werden durch Datenmodelle ersetzt. Genaue Daten werden auf den Roboter hochgeladen, der die vorgegebenen Aufgaben präzise ausführt. Nicht zuletzt werden so Zeit und Material gespart. Nicht nur durch Optimierungsprozesse, sondern auch durch die Effizienz der Maschinen und eine gute Planung. Zwischen Idee und Umsetzung können nur wenige Stunden liegen. Was früher in der Architektur die Vorbereitung von der Zeichnung über die Schalung bis hin zur Ausführung war, ist heute ein digitales Modell, das in kürzester Zeit in Roboterdaten umgewandelt und im Wesentlichen ausgedruckt werden kann. 

3DCP ist heute keine Eintagsfliege im Bauwesen, sondern eine zunehmend verbreitete Technologie, die die Zukunft der Branche sein wird. 

Bald wird der Roboter auf der Baustelle ein Teil unseres Lebens sein, als guter Helfer, um effiziente und schöne Gebäude zu realisieren.

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1Große Innovationen in der Bauindustrie wurden in der Neuzeit dank Architekten wie Le Corbusier erreicht, der seit den 1930er Jahren versuchte, die Bauindustrie zu automatisieren. 

 2Ein bemerkenswertes Projekt ist deep himmelblau (Wolf Prix und Daniel Bolojan), bei dem maschinelles Lernen eine wichtige Rolle spielt. Die Methode nutzt den großen Datenbestand des österreichischen Büros von Coop himmelblau, um Konstruktionsprozesse zu rationalisieren. 

Fabrication bedeutet Fertigung in echtem Maßstab. G.Lynn beginnt in den 90er Jahren mit dem Einsatz von CNC-Maschinen zur Herstellung von Prototypen. Achim Menges hat sich auf den Einsatz von Roboterarmen und Karbonfasern spezialisiert.